Über unsere Ortsvorsteherin Ute Hartmann-Höhnke ist mir zugetragen worden, dass neben vielen positiven Reaktionen auf die Webseite auch Fragen bezüglich der Einbindung von Facebook und anderen sozialen Netzwerken aufgetaucht sind.
Zunächst: Da Reinsen.de momentan nur mit einer sog. “Fanpage” – Erklärung folgt etwas später – auf Facebook vertreten ist, habe ich die Einbindung der Sozialen Netzwerke Google+ und Twitter aus der Seite entfernt.
Da ich mich nahezu von Anfang an – sogar schon im Informatik-Studium – praktisch und wissenschaftlich mit der Thematik “Soziale Netzwerke” auseinandergesetzt habe und seit Jahren in diversen Volkshochschulen, allgemeinbildenden Schulen und auch Firmenschulungen Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten innerhalb dieses großen Themenkomplexes durchführe, wage ich die Behauptung, dass ich weiß, worum es geht und wie die Mechanismen funktionieren.
Unsicherheit und Vorurteile entstehen immer dann, wenn man etwas nicht kennt oder immer nur hört, wie gefährlich z. B. Facebook & Co seien. Auch ich sehe natürlich diese “schwarzen” oder “unschönen” Seiten, die ich z. B. in Medienkompetenz-Kursen für Eltern und Kinder/Jugendliche thematisiere, aber es gibt auch sehr viel “weiße” und “schöne” Seiten bei Facebook.
Vergleichen wir Facebook einmal mit einem Haus:
Ein Haus kann für viele unterschiedliche Dinge genutzt werden: Unterhaltende und ernste Gespräche, Feiern, Hausarbeit, Kochen, Schlafen, Essen und Trinken, Spielen, Arbeiten, Duschen, Wellness usw. Zudem kann ein Haus gemischt genutzt werden, wie z. B. unser Haus: Unten wohnen wir und im Obergeschoss befindet sich meine Webagentur.
Genauso ist das bei Facebook:
Dort werden Banalitäten ausgetauscht, es wird aber auch ernsthaft diskutiert. Man kann dort offene oder geschlossene Gruppen gründen. So gibt es z. B. eine Gruppe “Wer hat seine Kindheit in Stadthagen verbracht”, die inzwischen fast 700 Mitglieder hat und äußerst aktiv ist. Es gibt dort historische Fotos von Stadthagen und erlebte Geschichte, dass es eine wahre Freude ist (siehe auch: Pressebericht). Virtuelle Flohmärkte, Veranstaltungskalender, ein großes Angebot an Spielen, Umfragen u.v.m. sind Services oder Dienste, die auf Facebook zur Verfügung stehen.
Die angeblichen und tatsächlichen Datenschutzverletzungen, die Facebook immer wieder mit negativer Färbung in die Medien bringen, werden gerade auf der deutschen Facebook-Plattform streng überwacht und gedeckelt, und das ist auch gut so! Darüber hinaus kann jeder, der sich einmal ausführlich mit den inzwischen sehr zahlreichen und hervorragenden Hilfen auseinandersetzt, sein Profil so “dicht” machen, dass er/sie praktisch ausgedrückt eine Tarnkappe trägt und nicht zu erkennen ist. Dann macht Facebook aber auch keinen Spaß mehr – aber das sei nur am Rande erwähnt. Auf jeden Fall kann man sehr schnell und effektiv dafür sorgen, dass man nur innerhalb seines Freundeskreises gesehen wird und kommunizieren kann. Es liegt also auch sehr viel am Facebook-Nutzer selbst!
Darüber hinaus gibt es sog. “Fanpages”.
Diese können z. B. Vereine, Verlage, Institutionen, Kommunen, Firmen etc. erstellen, um dort Informationen für Facebook-Benutzer bereit zu stellen. Sehr viele Fanpages sind sogar schon automatisiert von Facebook selbst erstellt worden, so auch eine Fanpage von Reinsen mit sehr rudimentären Informationen. Diese Seite ist von fremder Seite nicht bearbeitbar. Daher legen die meisten Städte, Orte oder Ortsteile neue Fanpages neben den jeweils automatisch generierten an. Fanpages sind also i.d.R. nicht privater Natur, sondern dienen semi- oder vollprofessionellen Zwecken und stellen eine multifunktionelle und durch sog. Apps erweiterbare Webseite innerhalb Facebooks dar.
Doch wofür sind Fanpages da und was bringen sie für einen Nutzen?
Nun, so einfach die Fragestellung, so komplex ist die Antwort. Ohne große Mühe könnte ich darüber ein dickes Buch schreiben. Dennoch will ich einmal versuchen, es in aller Kürze auf den Punkt zu bringen.
Ziel einer Webseite ist es immer, möglichst viele Besucher auf der Seite zu haben und das mit möglichst steigender Tendenz. Natürlich ist die Seite reinsen.de von Reinsern und für Reinser gebaut worden. Aber nicht nur, denn es gibt auch ein Branchenbuch (Kunst und Gewerbe) und die Menüpunkte Wohnen & Arbeiten und Freizeit & Tourismus. Es wäre nicht sinnvoll, wenn diese Seiten nur von Reinsern gelesen würden.
Deutschland ist “Googleland” …
…, denn mehr als 90% aller Suchanfragen für Webseiten werden über Google ausgeführt. Damit eine Seite gut gefunden werden kann und bei Eingabe eines oder mehrerer Suchbegriffe möglichst weit oben auf der ersten Suchergebnis-Seite angezeigt wird, bedarf es einer ausgekügelten Strategie, genannt SEO = Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung. Dann gibt es noch SEM = Search Engine Marketing = Suchmaschinenmarketing und SEA = Search Engine Advertising = Suchmaschinenwerbung. Die beiden Letztgenannten sind i.d.R. mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden.
Das sog. “Ranking” einer Webseite – dieses bestimmt, wie weit oben eine Webseite bei Google gelistet wird – wird von rund 200 Faktoren bestimmt. Ganz genau weiß niemand, welche Mischung dieser Kriterien das ideale “Backrezept” für ein Top-Ranking bei Google ist. Google entwickelt diesen Algorithmus (oder genauer Pagerank-Algorithmus) permanent weiter. Erst Ende Mai 2013 gab es Unruhe in der SEO-Welt, weil Google seinen neuen Suchalgorithmus Penguin 2.0 ausgerollt (veröffentlicht) hat, siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Google_Penguin.
Penguin wurde im dritten Quartal 2013 durch Google Hummingbird abgelöst, siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Google_Hummingbird
Durch Studien und veröffentlichte mathematische Analysen und Prüfverfahren kennt man aber die wichtigsten 10 Kriterien für eine gute Google-Platzierung. Der beste Weg, die Korrelationen zwischen verschiedenen Faktoren und den Google-Suchergebnissen darzustellen ist die so genannte Spearman-Korrelation: Auf Platz 1 bis Platz 4 befinden sich mit einem großen Vorsprung zu den weiteren Kriterien folgende Facebook-Faktoren:
1. Facebook Shares (geteilte Facebook-Inhalte)
2. Facebook gesamt (Gesamtheit aller Facebook-Dienste)
3. Facebook Comments (Kommentare bei Facebook)
4. Facebook Likes (Facebook-Empfehlungen)
Dies ist ein wichtiger Grund, warum auf das große Potenzial einer Facebook-Fanpage nicht verzichtet werden sollte, zumal inzwischen jeder dritte Deutsche aktiv auf Facebook vertreten ist (siehe Infografik). Auf der Reinser Fanpage geschieht nichts anderes, als die Ankündigung neuer Veröffentlichungen auf der Reinser Homepage in Kurzform.
Das bisherige Ergebnis: Knapp 90% aller Seitenbesucher erreichen von Facebook aus oder von einem bei Google weit oben gelisteten Facebook-Link die Webseite reinsen.de. Rund 10% besuchen die Webseite über andere Wege.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Reinsen und die Stadt Stadthagen – um nur zwei Beispiele zu nennen – haben eine Fanpage auf Facebook.
Sie erreichen die Fanpage durch Klicken auf die graue Grafik mit dem großen F rechts oben auf der Webseite. Auf vielen Seiten finden Sie unter dem Text neben dem Drucken- und dem E-Mail-Button einen nicht aktivierten Facebook-Empfehlungs-Button (sog. Like-Button). Wir verwenden auf der Webseite den vom Heise-Verlag entwickelten 2-Klick-Button. Erst nach Aktivierung und nur sofern der Seitenbesucher gerade bei Facebook eingeloggt ist, erfolgt ein Datenaustausch mit Facebook. Lesen Sie auch unsere Datenschutzerklärung.
Die rechtliche und inhaltliche Verantwortung der Facebook-Fanpage liegt ausschließlich bei mir, Kerstin Thieler (siehe auch entsprechenden Hinweis im Impressum).