Rückblick auf zweieinhalb Jahre Ortsvertretung

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mehr als die  Hälfte der Wahlperiode 2011 bis 2016  der Kommunalwahl der Stadt Stadthagen ist herum,  und es ist Zeit für eine Zwischenbilanz. In nunmehr zweieinhalb Jahren konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln und mich  interessanten Themen unserer Ortschaft widmenAngesichts zahlreicher neuer Aufgabenstellungen musste ich Schwerpunkte setzen und konnte  in einigen  Themen bisher nicht meinen eigenen Ansprüchen gerecht werden. Am wichtigsten erscheint mir der persönliche Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern zu sein, um einen Eindruck über die Gesamtinteressen in der Ortschaft zu bekommen. Dabei überraschten mich die vielfältigen Akteure in unserem Dorf, die ich bisher in diesem Umfang noch gar nicht wahrgenommen hatte. Viele Informationen und Bilder wurden zusammengetragen und inzwischen auf der Homepage www.reinsen.de veröffentlicht. 

Nach dem Niedersächsichen Kommunalverfassungsgesetz hat die Ortsvorsteherin die Belange der Ortschaft gegenüber den Organen der Gemeinde zu vertreten. Das bedeutet, dass ich zu den Tagesordnungspunkten, die die Ortschaft Reinsen betreffen in  den Fachausschüssen und Ratsversammlungen ein Anhörungsrecht habe.  In der bisheringen Wahlperiode konnte  ich  zu den Haushaltsplanungen und Investitionsprogrammen Stellung nehmen.

Schwerpunktthemen waren außerdem:

  • die Betreuungszeiten der Grundschule „An der Bergkette“
  • das Straßenverkehrskonzept der L 444
  • Anlage eines Geh- und Radweges an der L 447
  • Abschaffung der Brenntage
  • der Energiebericht 2012
  • Straßennachausbauprioritäten 2012 bis 2016.  

Über Ihr/euer entgegengebrachtes Vertrauen konnte ich durch mein Ratsmandat auch bei der Abstimmung Einfluss nehmen.   

Als Ortsvorsteherin hatte ich  darüber hinaus zu verschiedenen Anlässen viele Kontakte zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie  den Mitgliedern und Vertretern der öffentlichen Institutionen und Verbände. Darüber konnte ich Eindrücke über die Aufgabenbereiche der Feuerwehr, der Wasserbeschaffungsverbände, Jagdgenossenschaften und der Klosterkammer gewinnen. Zu verschiedenen Angelegenheiten  wurde bei der Verwaltung nachgefragt und um Auskunft gebeten. Anträge wurden bezüglich der Ausstattung des Dorfgemeinschaftshauses, der Buswartehäuschen, Durchfahrt „Alter Postweg“ und eines Aushängekastens an der Reinebuld  gestellt.

Bei der Stadtverwaltung und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr habe ich wiederholt auf die mangelnde Verkehrssicherung an den Landesstraßen innerhalb der Ortschaft hingewiesen und den schlechten Zustand der Fahrbahndecken hingewiesen, durch deren Schlaglöcher sich viele Anlieger stark beeinträchtigt fühlen.

Als aktuelle Themen wurden die DSL-Versorgung und die Waldbewirtschaftung der Klosterkammer aufgenommen.

Ich bin  vor 3 Jahren mit dem vorrangigen Ziel angetreten, mich gemeinsam mit den Einwohnerinnen und Einwohnern  für einen Fuß- und Radwegeausbau an den Landesstraßen L 444 und L 447 einzusetzen.  Die Umsetzung scheint inzwischen konkreter  und wahrscheinlicher als 2011, trotzdem muss weiter ständig nachgefragt und die Umsetzung vorangetrieben werden. 

Sehr viel Freude bereiteten mir die Hausbesuche zu den Jubiläen und  die Organisation von Veranstaltungen für die Dorfgemeinschaft, z. B. die Seniorenadventsfeiern, Wanderungen, Herbsttreffen  und Informationsveranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus.  Diese Aufgaben gehen über den gesetzlichen Auftrag einer Ortsvorsteherin  hinaus und werden in den Nachbarortschaften häufig  von Vereinen, der Kirchengemeinde oder Verbänden organisiert. Ich habe dabei aber so nette Bekanntschaften geschlossen, enorme Unterstützung und positive Rückmeldungen erfahren, dass ich  mich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch weiterhin zuständig fühlen werde. Leider  konnte bisher kein Gemeindeausflug wie er von verschiedenen  Bürgerinnen  und Bürgern gewünscht wurde, geplant werden. Vielleicht schaffen wir das im nächsten Jahr!  Auf der Themenliste für die zweite  Hälfte der Wahlperiode stehen die Straßenrandanlagen, Grünpflege und eine Ruhebank  an der Schönen Aussicht.

Ute Hartmann-Höhnke