Entlang der Bergkette sind aus Gründen der Verkehrssicherung Waldarbeiten vorgesehen. Mit den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern fand dazu am 25.02.2014 eine Ortsbegehung mit dem zuständigen Revierleiter Herrn Brandt und dem Forstdirektor der Klosterkammer Herrn von Waldthausen statt. Geplant sind Holzfällarbeiten von einer Baumlänge (ca. 30 m), die das derzeitige Landschaftsbild stark verändern werden. Zum Ausgleich sollen entlang des Waldrandes Wildkirschen gepflanzt werden, die ausgewachsen eine geringere Höhe erreichen als Buchen und Eichen. Zur Absicherung der Arbeitsstelle sind Absperrungen notwendig, die die Ortsdurchfahrt einschränken werden. Die Arbeiten am Straßenraum sind deshalb für die Osterferien geplant, wenn kein Schulbusverkehr betroffen ist.
Wie bereits der Presse entnommen werden konnte, fand zum Thema Waldbewirtschaftung der Klosterforsten in Schaumburg auf Initiative des Bürgermeisters der Stadt Stadthagen Bernd Hellmann im Rathaus ein gemeinsames Gespräch mit dem Forstdirektor Constantin von Waldthausen, Revierförster Herrn Brandt, der zuständigen Presse- und Kommunikationsmitarbeiterin der Klosterkammer Frau Hatscher, den Ortsvorsteherinnen Regina Soergel und Ute Hartmann-Höhnke sowie dem Bürgermeister Herrn Schäfer aus Obernkirchen, dem Ortsbürgermeister Herrn Mittmann aus Krainhagen und dem Ortsbürgermeister des Auetals Herrn Liwack statt.
Herr von Waldthausen wies dabei darauf hin, dass im gesamten Bereich der Klosterforsten der Vorratsaufbau im Bereich Buchen in den letzten 10 Jahren angestiegen ist, wobei er einräumte, dass bei Einzelflächen eine andere Beurteilung gegeben sein kann. Für den Holzeinschlag werden für Nadelhölzer bis zur Ernte ca. 100 Jahre, für Buchen ca. 140 Jahre und für Eichen ca. 160 bis 180 Jahre veranschlagt. Es wurde auf eine hohe Brennholznachfrage – insbesondere im Revier von Herrn Brandt – hingewiesen. 1/3 des Einschlags wird als Brennholz umgesetzt.
Bezüglich der Unterhaltung der Forstwege kündigte er für den Bereich Bückeberge zur Unterhaltung und Sanierung Aufwendungen von 100 – 150.000,00 Euro jährlich an.
Die Technik der Waldbewirtschaftung soll zukünftig verändert werden, so dass Einschlagsarbeiten nicht mehr in dem Maße punktuell wahrnehmbar seien, an der Einschlagsmenge würde sich aber auch zukünftig nichts verändern.
Schaumburger Nachrichten vom 03.03.2014: Klosterforst steckt Geld in Wege mehr…
Für die Öffentlichkeit werden im Bereich Reinsen und Krainhagen Anfang Mai mit dem Klosterforst zwei Termine vereinbart, um somit den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zur Information zu geben. Die Termine werden über die Presse bekannt gemacht, für Reinsen werde ich den Termin auch auf der Homepage veröffentlichen.
Zu den Artikeln
Klosterforsten: Engagiert für gutes Miteinander in Schaumburg
Forstdirektor Constantin von Waldthausen erläuterte kommunalen Vertretern Holzeinschläge zum Jahreswechsel
Holzeinschläge in den Bückebergen zum Jahreswechsel waren Anlass für
Kritik an der Arbeit der zur Klosterkammer Hannover gehörenden Klosterforsten. Nach in den Schaumburger Nachrichten veröffentlichten Artikeln und Leserbriefen, trafen sich am 3. März 2014 Forstdirektor Constantin von Waldthausen und kommunale Vertreter des Landkreises Schaumburg zu einem Gespräch. Bernd Hellmann, Bürgermeister von Stadthagen, hatte zu dem Treffen ins Rathaus eingeladen.
Constantin von Waldthausen kündigte Investitionen in Instandsetzung und Pflege der Waldwege an, um Versäumnisse aufzuholen. „Für die zwei Forstreviere in den Bückebergen sind 150.000 bis 200.000 Euro jährlich eingeplant“, sagte der Forstdirektor. Der Prozess in dem Gebiet, das rund 3500 Hektar umfasst, sei auf mehrere Jahre angelegt. Wichtig sei die Unterscheidung von befestigten, auch von Wanderern genutzten Wegen, an denen die Arbeiten geplant sind, und sogenannten Rückewegen, erklärte der Forstdirektor. Letztere dienten nur den Forstfahrzeugen und werden nicht instand gesetzt. „Es geht um eine Abwägung zwischen Waldboden und Wegen. Denn Schäden am Waldboden sind nicht wieder gutzumachen, an den Wegen schon“, so von Waldthausen. Das Vorgehen umfasst drei Schritte: Zunächst wird ein Lichtraumprofil geschaffen, das heißt es müssen Bäume gefällt werden, um das Abtrocknen der Wege zu gewährleisten. Dann werden Gräben instandgesetzt, damit Wasser abfließen kann und schließlich wird das Profil der Wege bearbeitet. „Die größten Probleme auf den Wegen entstehen beim Abtransport des Holzes, der in der Verantwortung der Käufer liegt“, sagte Constantin von Waldthausen.
„Wir haben verstanden, dass wir anders vorgehen müssen“, sagte Constantin von Waldthausen zu Fällungen etwa am Philosophenhügel bei Krainhagen. „Wir nehmen die Sorge der Bevölkerung um das Landschaftsbild ernst. Dennoch ist die Durchforstung des Kulturwaldes unumgänglich“, erklärte der Forstdirektor. So müssen zum Beispiel teils Buchen weichen, damit sich Eichen entwickeln können. Im Gesamtumfang werde der Holzeinschlag konstant bleiben, aber man wolle bei Fällarbeiten in Zukunft sensibler vorgehen. Fakt sei auch, dass der Bedarf an Brennholz in der Region hoch sei und auch Arbeitsplätze in der regionalen Forst- und Holzbranche eine Rolle spielen. Auch sei die Menge an Buchen in der Region trotz der Bewirtschaftung des Waldes in den vergangenen zehn Jahren um bis zu zehn Prozent angewachsen.
Positiv über die neue Qualität der Kommunikation äußerte sich – neben Gastgeber Bernd Hellmann – auch Regina Soergel, Ortsbeauftragte von Obernwöhren. „Die Bürger wollen erklärt bekommen, was im Wald passiert.“ Wenn auch nicht von weniger Holzeinschlag auszugehen sei, dann doch von mehr Rücksichtnahme, stellte Ute Hartmann-Höhnke, Ortsbeauftragte aus Reinsen, fest. Im nächsten Schritt werden Begehungen in Reinsen und Krainhagen stattfinden, weil insbesondere dort Beschwerden laut geworden waren. (lah)
Ortstermin zu Fällarbeiten in Reinsen
Anwohner: Straßen-Bäume sollen zugunsten der Verkehrssicherheit weichen/ Klosterkammerforstbetrieb reagiert prompt

Foto: Klosterforsten
Ute Hartmann-Höhnke, Ortsbeauftragte von Reinsen, hatte den Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner „An der Bergkette“ an den Klosterkammerforstbetrieb weitergegeben, dass hohe Bäume nahe der Straße gefällt werden. Deshalb trafen sich Forstdirektor Constantin von Waldthausen und Revierförster Andreas Brandt am 25. Februar 2014 vor Ort mit den Bürgern.
Die Forstexperten haben die geforderte Maßnahme der Gefahrenbeseitigung auf einem Streifen von zirka 30 Metern Tiefe entlang der Landesstraße mit den Anwohnern besprochen. „Wir haben gemeinsam festgelegt, dass die Arbeiten in der ersten Woche der Osterferien durchgeführt werden soll“, sagte Constantin von Waldthausen. Ein ebenfalls betroffener Privatwaldeigentümer müsse noch seine Zustimmung erteilen.
Der zuständige Revierleiter Andreas Brandt erläuterte, dass die Fällungen drei bis vier Tage beanspruchen werden. Zeitweise muss die Straße gesperrt und das Holz auf dem Waldstreifen gelagert werden. Im Anschluss ist geplant, Obstbäume anzupflanzen, so dass ein neuer Waldrand mit Blüten als schmückenden Elementen und Bäumen in geringerer Höhe entsteht. Damit soll vermieden werden, dass eine ähnliche Situation mit zu hohem Bewuchs erneut eintritt.
Am 08.03.2014 beteiligte sich die Jugendfeuerwehr Reinsen an einer Müllsammelaktion der Stadt Stadthagen zu der auch Ratsmitglieder geladen waren. In Reinsen wurden die Wege durch die Feld und Flur abgegangen. Am Wegesrand des „Historischen Postwegs“ fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben den üblichen Verpackungsmüll, einen alten Autoreifen und zum großen Erstaunen zwei Koffer und eine Matratze. Nach dem 2 1/2 stündigen Einsatz bei herrlichem Frühlingswetter waren etliche blaue Mülltüten prall gefüllt.
Bildergalerie vom Frühlingsputz der Jugendfeuerwehr Reinsen mehr…
Die Vertreter der Feuerwehr kündigten auch in diesem Jahr am Ostersamstag das traditionelle Osterfeuer an, zu dem ich schon jetzt herzlich einladen möchte.
Nach Auskunft der Anlieger der K 30 wird ab Ende der 11. Kalenderwoche die Ortsdurchfahrt Reinsen Richtung Heuerßen wieder befahrbar sein, zunächst aber nur einspurig.
Ute Hartmann-Höhnke